
MELDUNG:
Mülheim an der Ruhr, 15. Juni 2014
STURMSCHÄDEN
SPD beantragt Baumpatenschaftsprogramm
DRINGLICHKEITSANTRAG IM RAT ERMÖGLICHT WIEDERAUFFORSTUNG UNTER BÜRGERBETEILIGUNG
Das Unwetter hat dem Mülheimer Baumbestand erheblichen Schaden zugefügt.
Dieter Wiechering
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt bringt in der morgigen Ratssitzung einen Dringlichkeitsantrag ein, mit dem die Stadtverwaltung beauftragt wird, kurzfristig Möglichkeiten zu schaffen, dass Mülheimerinnen und Mülheimer, die nach den schweren Sturmschäden vom Pfingstmontag eine Baumpatenschaft übernehmen können. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hatten sich in den letzten Tagen mit entsprechenden Wünschen gemeldet, um einen Beitrag zur zügigen Wiederaufforstung des erheblich betroffenen Mülheimer Baumbestandes zu leisten.
Der Antrag hat folgenden Wortlaut:
»Der Rat der Stadt beschließt Folgendes:
Die Verwaltung wird beauftragt, umgehend die Möglichkeit zu schaffen, dass Bürgerinnen und Bürger Spenden einbringen und zugleich Wünsche anmelden können, für welche Standorte sie eine Baumpatenschaft wünschen. Dazu gehörte u.a. die Benennung einer zentralen Anlaufstelle innerhalb der Fachverwaltung, die Einrichtung eines Spendenkontos und die Aufstellung eines Planes, in welchen Zeiträumen und an welchen Örtlichkeiten nach Abschluss der Schadenbeseitigung mit einer Wiederaufforstung begonnen werden kann.
Dabei möge die Verwaltung auch Vorsorge treffen, dass die spätere, konkrete Planung von Aufforstungsmaßnahmen unbedingt unter frühzeitiger Einbeziehung der Bürgerschaft und hier insbesondere der Baumpatinnen und -paten erfolgt.
Begründung:
Das schwere Unwetter, das am Pfingstmontag nicht zuletzt dem Mülheimer Baumbestand erheblichen Schaden zugefügt hat, hat zugleich eine Welle der Hilfsbereitschaft innerhalb der Mülheimer Bürgerschaft ausgelöst. Die damit zum Ausdruck gebrachte Übernahme von Verantwortung für das Gemeinwohl kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Der Rat der Stadt dankt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, wie auch den Bediensteten von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdiensten herzlich für die von ihnen geleistete Arbeit, die oftmals an die Grenzen des körperlich Leistbaren gegangen ist.
Zugleich haben viele Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund ihres Alters oder ihrer Gesundheit nicht selbst aktiv bei der Beseitigung der Sturmschäden werden konnten, ihre Bereitschaft erklärt, durch Geldspenden und die Übernahme sogenannter Baumpatenschaften auch einen Beitrag zur raschen Wiederaufforstung des städtischen Baumbestandes zu leisten.
Die Dringlichkeit des Antrags ergibt sich aus der Notwendigkeit, zeitnah die organisatorischen Voraussetzungen für die Spendensammlung zu schaffen und die Bürgerinnen und Bürger hierüber zu informieren.
gez. Dieter Wiechering
Fraktionsvorsitzender«