Ortsverein unterwegs auf der Heimaterde

Vertreterinnen und Vertreter des SPD-Ortsvereins Heißen-Heimaterde waren am Samstag, 30. August, zum inzwischen 63. Mal im Stadtteil unterwegs, um mit den Bürgerinnen und Bürgern über die großen und kleinen Probleme im Stadtteil zu sprechen. Dabei waren – wenig überraschend – die Schäden, die Sturm »Ela« zu Pfingsten angerichtet hatte, das bestimmende Thema des Vormittages.

Mit dabei vor Ort war als Vertreterin der Stadt Mülheim Sylvia Waage, Leiterin des Grünflächenamtes. Sie stand dankenswerterweise für alle Fragen rund um Schadensbeseitigung und Wiederaufforstungsplanung zur Verfügung. Frau Waage berichtete zunächst über den aktuellen Stand der Arbeiten. Dabei erläuterte sie, dass es zunächst nur um Verkehrssicherungsmaßnahmen gegangen sei. Nun sei die Stadt dabei, eine genaue Bestandsaufnahme der Schäden vorzubereiten. Dies dauere auf der Heimaterde jedoch seine Zeit, da dieser Teil der Stadt leider ganz besonders vom Sturm betroffen worden sei.

Und auch Egon Janz, der Vorsitzende der Siedlervereinigung Heimaterde, war mit von der Partie. Er berichtete vom begrüßenswerten Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner der Heimaterde, selbst einen Beitrag zur entstandenen Schäden zu leisten. Dabei erläuterte er, dass die Menschen auf der Heimaterde bei allem Bedauern über die Schäden, »Ela« dennoch als Chance begriffen, die Heimaterde bei der Wiederaufforstung wieder stärker nach dem ursprünglichen, historischen Vorbild zu gestalten und auch landschaftsplanerische Fehler der letzten Jahrzehnte zu korrigieren. Ausdrücklich lobte Egon Janz die rasche und umfassende Hilfe durch die Verwaltung.

Stadtverordneter Claus Schindler erläuterte den Bürgerinnen und Bürgern nochmals die Aktivitäten der SPD, diese Arbeit zu unterstützen, zu begleiten und den Mülheimerinnen und Mülheimern die Chance auf Mitsprache bei der Planung der Wiederaufforstungen zu sichern: »Gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen haben wir um Umweltausschuss einen Antrag eingebracht, der zum Ziel hatte, die dringend notwendigen Finanzmittel bereitzustellen, die jetzt benötigt werden, um so rasch als möglich helfen zu können«, so Schindler: »Dankenswerterweise stehen ja nun auch kurzfristig Finanzmittel des Landes zur Verfügung, die hierfür herangezogen werden können. Da die Wiederaufforstung jedoch eine Aufgabe sein wird, die uns noch eine Jahre beschäftigt, werden wir dieses Thema auch mit in die Etatberatungen im Herbst nehmen, damit auch in den Folgejahren Geld zur Verfügung stehen wird, um Bäume pflanzen und pflegerisch betreuen zu können«, sichert der Stadtverordnete für die Heimaterde zu.

Sobald die Stadt ihre Schadensbilanz vorlegen könne, wird die SPD sich in Heißen und auf der Heimaterde darum bemühen, zu Bürgerversammlungen einzuladen, bei denen die Stadt ihre Planungen für die Wiederaufforstung vorstellt und Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, wiederum ihre Wünsche und Ideen einzubringen. »Entsprechende Überlegungen sind zum Beisiel für den ebenfalls erheblich betroffenen Hingberg bereits im Gespräch mit Anwohnerinnen und Anwohnern entstanden. Wir warten nun nur noch darauf, dass die definitive Schadensbilanz vorliegt, damit wir tätig werden können«, berichtet Ortsvereinsvorsitzender Daniel Mühlenfeld.

Und Bezirksvertreter Peter Pickert ergänzt: »Bei diesen planerischen Überlegungen werden wir auch darauf achten, dass die Belange der Tierpopulation und hier insbesondere der Vogelwelt Berücksichtigung finden«.

Weiteres Thema des Rundgangs war die unzureichende planerische und bauliche Beschaffenheit der Gabionen im Siepental unterhalb des Gänsereiterteiches. Hierzu hatte die SPD in der Bezirksvertretung 1 die Verwaltung bereits um Stellungnahme gebeten. »Da wir dazu bisher keine hinreichende Antwort erhalten haben, werden wir in der kommenden Sitzung das Thema erneut zur Sprache bringen«, versprach Peter Pickert.

Einig waren sich abschließend alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, dass die Wiederaufforstung den gesamten Stadtteil noch eine ganze Zeit beschäftigen wird.