„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass es nach jahrzehntelangen Bemühungen endlich eine Neugestaltung der ‚Käseglocke‘ in Sicht ist“, erklärt Daniel Mühlenfeld, Vorsitzender der Heißener SPD und Stadtverordneter für Heißen-Mitte. Zugleich erinnerte er daran, dass es insbesondere die örtliche SPD gewesen sei, die über die Jahre hinweg sich immer wieder für eine solche Lösung eingesetzt habe.
„Insofern kann es auch keinen Zweifel geben, dass wir die nun vorgestellten Maßnahmen inhaltlich voll mittragen“, ergänzt Claus Schindler, ebenfalls Heißener Stadtverordneter und planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt.
Kritik üben beide jedoch an den zeitlichen Planungen für die Baumaßnahmen, wie sie aktuell in der Presse aus einer Sitzung der Bezirksvertretung 1 wiedergegeben worden sind: „Eine etappenweise Umsetzung der Maßnahmen über rund fünf Jahre hinweg ist aus unserer Sicht sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die ortsansässigen Gewerbetreibenden nicht hinnehmbar“, betont Daniel Mühlenfeld.
Schließlich sei der Heißener Marktplatz nicht nur Standort eines Wochenmarktes, sondern hier fänden über das Jahr hinweg eine Reihe wichtiger Veranstaltungen statt, von denen nicht absehbar sei, inwieweit sich die Baumaßnahmen gegebenenfalls auswirkten: „Man denke hier nur an das traditionelle Weinfest, den Weihnachtsmarkt und weiteres mehr“, listet Bezirksvertreter Peter Pickert mögliche Nutzungsprobleme auf. Wenn sich so ein Zustand dann noch über mehrere Jahre hinzöge, bliebe dies nicht ohne Konsequenzen für den Veranstaltungskalender im Stadtteil.
„Um hier mehr Klarheit zu bekommen, wie sich Stadt und Verkehrsgesellschaft – ab dem 1. September bekanntlich die Ruhrbahn – die Umsetzung der Baumaßnahmen vorstellen, haben wir daher beantragt, dass auch in der kommenden Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Rates noch einmal eingehend berichtet wird. Dabei gehen wir insbesondere davon aus, dass die im Raume stehende zeitliche Streckung noch einmal eingehender erläutert wird“, so Daniel Mühlenfeld, zugleich nahverkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt.
Sollten sich die zeitliche Horizont bestätigen, werde die örtliche SPD gemeinsam mit der Ratsfraktion dafür einsetzen, dass das Umsetzungskonzept der Baumaßnahmen überarbeitet werde: „Ziel muss es sein, dass zumindest die oberirdischen Baumaßnahmen zügig umgesetzt werden“, fasst Claus Schindler zusammen.
In jedem Falle wird sich der Ortsverein aber bemühen, mit Vertretern der Verwaltung und der Verkehrsgesellschaft zeitnah einen Ortstermin zu organisieren, um auch der interessierten Bürgerschaft im Stadtteil die Chance zu geben, sich aus erster Hand über die anstehende Umgestaltung informieren zu können. „Unser Ziel ist es, gerade in der Bürgerschaft möglichst breite Akzeptanz für die Planungen zu schaffen“ erläutert Peter Pickert.