Ortsverein stellt Wahlziele für den Stadtteil vor und ehrt Jubilare
Geladen hatten die Genossen aus Heißen und der Heimaterde in diesem Jahr erstmalig ins Nachbarschaftshaus an der Hingbergstraße. Dort konnte der Ortsvereinsvorsitzende Daniel Mühlenfeld mehrere Dutzend Gäste aus dem gesellschaftlichen Leben und der Vereinsszene des Stadtteils sowie der Mülheimer Kommunalpolitik begrüßen.
Monika Griefahn ist die erste Wahl für Mülheim
In seiner Neujahrsrede zeigte sich Daniel Mühlenfeld mit der jüngst erfolgten Kür Monika Griefahns zur Oberbürgermeisterkandidatin sehr zufrieden: „Völlig losgelöst davon, wer oder was Rodion Bakum zu der Eingebung verholfen hat, Monika Griefahn die Kandidatur anzutragen, ist unser Parteivorsitzender zu dieser Entscheidung nur zu beglückwünschen.
Mit Monika Griefahn, so Daniel Mühlenfeld, stehe für die Mülheimer SPD eine Kandidatin zur Wahl, „die alle Chancen hat, die Mülheimerinnen und Mülheimer mit einem klaren Profil, konkreten Ideen für die Stadt und einer überzeugenden Vita für sich zu gewinnen.“
Für die Genossen aus Heißen und der Heimaterde sei es selbstverständlich, Monika Griefahn nach besten Kräften und mit vollem Einsatz zu unterstützen; ganz so wie der Ortsverein auch davon ausgehe, dass die Kandidatinnen und Kandidaten des Ortsvereins für den Rat der Stadt und die Bezirksvertretung 1 die Unterstützung des Unterbezirks im anstehenden Wahlkampf finden werden, so Daniel Mühlenfeld.
Kandidaturen für Heißen und die Heimaterde
Klar ist, dass die Stadtverordneten Claus Schindler und Daniel Mühlenfeld erneut für den Ortsverein ins Rennen gehen werden. Für den bisher von Hilde Freiburg vertretenen Wahlbezirk sei man in guten Gesprächen, eine Nachfolgekandidatin mit politischem Potenzial zu gewinnen, da Hilde Freiburg keine neuerliche Kandidatur anstrebt.
Kontinuität gibt es auch auf der Ebene der Bezirksvertretung 1, wo für die Heißener erneut Peter Pickert und Jens Weymann an den Start gehen werden.
Kommunalpolitische Ziele für Heißen und die Heimaterde
Politisch definierte der Ortsverein vier konkrete Anliegen für den Stadtteil; erstens: Eine gesicherte Perspektive für ein Schwimmbad an der Kruppstraße, da die steten Betriebsstörungen im Wennmann-Bad ein nicht länger hinnehmbares Ärgernis seien, das zunehmend auch die schulische Schwimmausbildung beeinträchtigte.
Zweitens brauche es eine gesicherte Nahverkehrsversorgung im Stadtteil, die dem Anspruch gerecht wird, Menschen zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn zu motivieren – inklusive eines Bau- und Pflegezustands der Haltestellen und Wartehäuschen, der verhindert, dass derartige Orte als Angsträumen wahrgenommen werden.
Drittens sei es wichtig, dass Kinder unter bestmöglichen Bedingungen lernen können, weshalb der Ortsverein für die ausstehende Sanierung des Schulzentrums an der Kleiststraße eintritt; erste Gespräche in der Sache mit Schule und Verwaltung seien bereits erfolgt.
Und schließlich verdienten das Vereinsleben und das wichtige gesellschaftliche Engagement der Vereine im Stadtteil weitere Unterstützung.
Kritik an schwarz-grünen ÖPNV-Ideen
Kritisch äußerte sich Daniel Mühlenfeld zu jüngsten Aussagen der schwarz-grünen OB-Kandidatin, die laut Presseberichten das Ziel ausgegeben habe, die Mülheimer Omnibusflotte auf Elektromobilität umzustellen: „Hier zeigt sich, dass die Kandidatin nicht nur schlecht informiert ist, sondern als Ortsfremde von ihren Unterstützern auch schlecht vorbereitet wurde“, so Daniel Mühlenfeld: „Denn wie ebenfalls und das bereits vor Wochen, der Presse zu entnehmen war, hat die Ruhrbahn bereits beschlossen, ihre Busflotte nicht auf Elektromobilität, sondern auf Wasserstoffantrieb umzustellen.“
Dieser Fauxpas mache deutlich, so Daniel Mühlenfeld, dass die auswärtige Bewerberin es in den zurückliegenden Wochen seit Bekanntgabe ihrer Kandidatur nicht vermocht habe, sich grundlegende Fakten zu den zentralen kommunalpolitischen Zukunftsthemen anzueignen: „Auch wenn die Kandidatin sich ja bekanntlich bestens mit der Rodung von Gehölzen auskennt – hier sieht sie nahverkehrspolitisch den Wald vor lauter Bäumen nicht.“
Ehrung der Jubilarinnen und Jubilare
Zum Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung ehrte der Ortsverein eine Reihe von Mitgliedern für 40-, 50-, 60- und 70-jährige Mitgliedschaft in der SPD, darunter Stadtkämmerer Frank Mendack, der der SPD seit 1979 angehört, und Walter Neusel, der der Partei seit 1949 – dem Gründungsjahr der Bundesrepublik Deutschland – angehört.
Allen Jubilarinnen und Jubilaren dankte der Ortsverein für die langjährige Treue zur Partei und ihre engagierte Mitarbeit bei der Erreichung ihrer politischen Ziele: „Die SPD ist und bleibt eine Mitgliederpartei, die insbesondere in Wahljahren vom Engagement ihrer Mitgliedschaft lebt. Der Ortsverein Heißen-Heimaterde hat eine ebenso engagierte wie motivierte und – wie gezeigt – auch treue Mitgliedschaft und geht darum mit viel Zuversicht in den Kommunalwahlkampf 2020“, zeigt sich Bezirksbürgermeister Peter Pickert, zugleich stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender in Heißen und auf der Heimaterde, zuversichtlich mit Blick auf den September 2020.