Stadtteiltour durch Heißen-Mitte – Ortsverein war in Bürgerbegleitung zum 90. Mal unterwegs

»Der Genossen neue Kleider ...«

Gastgeber des Stadtteilrundgangs war der Stadtverordnete und Ortsvereinsvorsitzende Daniel Mühlenfeld. Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Peter Pickert stand er den Fragen der Bürgerinnen und Bürger Rede und Antwort.

Schon am Treffpunkt an der Paul-Kosmalla-Straße gab es eine Diskussion um die weiterhin ungeklärte Frage der Tonnage-Beschränkung für Schwerlastverkehr. „Wir haben das Thema in der Bezirksvertretung mehrfach auf der Tagesordnung gehabt“, berichtet Peter Pickert. Eine abschließende Entscheidung habe es bisher nicht gegeben, weil u.a. die Verwaltung noch eine Verkehrszählung habe durchführen wollen. „Die Ergebnisse“, so Peter Pickert, „liegen in der kommenden Sitzung am 9. März aber noch nicht vor.

“Wiederherstellung der Durchfahrtbeschränkung für LKW

Dennoch werde man das Thema nun neuerlich aufgreifen und eine Abstimmung fordern, denn: „Ob es wenige und viele LKW sind, die durch den Ortskern fahren, kann kein Kriterium sein, ob der ursprüngliche Zustand der Beschilderung wiederhergestellt wird“, stellt Daniel Mühlenfeld fest: „Da die Verwaltung selber einräumt, dass die Beschilderung irrtümlich entfernt wurde, gibt es keinen vernünftigen Grund, diesen Fehler nicht unmittelbar zu korrigieren.“

Problemfall Kurt-Gies-Straße

Ebenfalls an der Paul-Kosmalla-Straße liegend, steht die Situation an der Einmündung der Kurt-Gies-Straße seit Jahren in der Kritik. Oft werde z.B. so weit in den Kurvenbereich hinein geparkt, dass PKW beim Einbiegen in die Kurt-Gies-Straße automatisch in den Gegenverkehr ausweichen müssen.

Zugleich, so beklagen Anwohner, sei die Sicht stark eingeschränkt, sodass die Rechts-vor-Links-Straße sowohl bei PKW als auch bei Radfahrervermehrt zu kritischen Situationen führe. „Hier haben wir einige gute Ideen aus der Anwohnerschaft mitgenommen, die wir nun noch einmal prüfen und diskutieren und dann in die Gremien zur Entscheidung geben werden“, erläutert Daniel Mühlenfeld was weitere Vorgehen.

Mehr Bäume für Heißen-Mitte

Gleiches gilt für das Thema Ersatzpflanzungen. „In der Tat sind für die diversen Neubaumaßnahmen im Stadtteil in den letzten Monaten und Jahren eine ganz Reihe Bäume gefällt worden“, stellt Peter Pickert fest. Selbstverständlich gäbe es zur Kompensation natürlich Ersatzpflanzungen. „Doch die Standorte der Ersatzpflanzungen liegen von den ursprünglichen Standorten oft ein Stück weit entfernt“, bedauert der Bezirksbürgermeister.

Man werde nun noch einmal auf die Stadt Mülheim zugehen und ausloten, wo im Bereich des Ortskerns noch Möglichkeiten bestehen, Standorte für Neupflanzungen auszuweisen. „Wir werden das in der kommenden Sitzung des zuständigen Umweltausschusses zum Thema machen“, verspricht Daniel Mühlenfeld, zugleich umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt.

Verkehrssituation auf der „Kleinen Gracht“

Ein weiteres Thema war schließlich die Verkehrssituation auf der „Kleinen Gracht“. Hier kommt es immer wieder zu erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen, weil PKW, die von der B1 einbiegen, das hohe Tempo mitnehmen und dann nicht den Vorgaben auf der „Kleinen Gracht“ anpassen. Ebenso gibt es regelmäßig Fälle, in denen Autofahrer trotz Verbots von der B1 aus Fahrtrichtung Holthausen kommend links in die „Kleine Gracht“ einbiegen. „Beides sind Verhaltensweisen, die für andere Verkehrsteilnehmer mit erheblichen Risiken verbunden sind“, so Peter Pickert; hier werde man mit der Verwaltung überlegen, was man tun könne, um Abhilfe zu schaffen.