Gewerbeflächen: Entwarnung für das Fulerumer Feld

Prüfung durch die Verwaltung ergibt keine Perspektive für eine Bebauung

Seit Monaten diskutiert Mülheim über die Entwicklung möglicher Gewerbeflächen. Als besonders umstritten galt dabei eine eventuelle Bebauung des Fulerumer Feldes. Nun zeichnet sich ab, dass es zu einer solchen nicht kommen wird.

Der Hintergrund: Zur Eignungsbewertung von Flächen wurde eine sogenannte „Gewerbeflächenmatrix“ entwickelt, die am vergangenen Dienstag durch den Baudezernenten Peter Vermeulen zum ersten Mal präsentiert wurde. Im Vorfeld zu dem interfraktionellen Treffen verschickte das Baudezernat die entsprechenden Dokumente per E-Mail an die Fraktionen. Hierzu gehörte auch der erste Entwurf der Grundstücksbewertungen. Aus diesem geht hervor, was der SPD-Ortsverein Heißen-Heimaterde gegenüber interessierten Bürgerinnen und Bürgern bereits länger vermutet hat: Das Fulerumer Feld eignet sich nicht für Gewerbeansiedelungen.

Daniel Mühlenfeld: Prüfung brachte absehbares Ergebnis

Daniel Mühlenfeld, Ortsvereinsvorsitzender, zeigt sich erleichtert: „Für Ortskundige war absehbar, dass viele Gründe gegen eine Bebauung sprechen würden. Die vorläufige Bewertungsmatrix hat den subjektiven Eindruck nun bestätigt. Gerade aus klimatologischen Aspekten kommt eine Versiegelung des Fulerumer Feldes nicht in Frage. Dennoch war es richtig und wichtig, mit dem Instrument der Matrix Objektivität in die emotionalen Diskussionen zu bringen.

Claus Schindler: Vorgehen war richtig

Auch der Stadtverordnete des betroffenen Wahlkreises, Claus Schindler, ist froh über Ergebnis und Vorgehen: „Das gewählte Vorgehen war richtig und wichtig. Natürlich war die emotional geführte Argumentation der Anlieger gegen die Bebauung durchaus nachvollziehbar. Aber gerade in einer Stadt wie Mülheim, die dringend neue Gewerbeflächen benötigt, braucht es objektive Bewertungskriterien. Auf Flächen zu verzichten, muss in unserer Situation gut begründet werden. Und dies ist beim Fulerumer Feld der Fall.