Es muss den Menschen auf der Heimaterde ermöglicht werden, auch trotz bestehendem Denkmalschutz Photovoltaik-Anlagen und Ladeinfrastruktur zu errichten.
Die SPD in Heißen und auf der Heimaterde fordert die Stadt Mülheim auf, sich des nun schon seit längerem bekannten Problems mit den geltenden denkmalschutzrechtlichen Bestimmungen auf der Heimaterde anzunehmen, wenn es um die Themen Photovoltaik und Elektromobilität geht.
„Der Rat der Stadt hat schon in der letzten Wahlperiode einmütig beschlossen, dass Mülheim bereits 2035 klimaneutral sein will. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, braucht es gerade auch das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die mit privaten PV-Anlagen und privater Ladeinfrastrukturhelfen, die Energie- und Mobilitätswende Schritt für Schritt voranzubringen“, so Ortsvereinsvorsitzender Daniel Mühlenfeld, zugleich energie- und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt.
Aus diesem Grund sei es dringend erforderlich, alle für regenerative Energieerzeugung infrage kommenden Potenziale zu nutzen. „Dazu zählt auch der Gebäudebestand auf der Heimaterde. Hier müssen Lösungen gefunden werden, um die geltenden denkmalschutzrechtlichen Restriktionen so anzupassen, dass Aufdachanlagen, Hausspeicher und Ladepunkte für Elektromobilität möglich werden“, fordert die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Carina Feske, studierte Stadtplanerin und selbst auf der Heimaterde wohnhaft.
Bisher, so ergänzt Bezirksvertreter Peter Pickert, von Hause aus Architekt und insofern mit der Materie auch bestens vertraut, habe sich die Verwaltung aller entsprechenden Begehren aus der Anwohnerschaft im Rahmen von Einzelfallprüfungen angenommen. „Dabei war zwar fallweise das Bemühen erkennbar, den Anliegen der Antragsteller Rechnung zu tragen, aber es fehlt eine verbindliche Entscheidung, die für die Zukunft sowohl Verwaltung entlastet als auch mehr Berechenbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger schafft.“
Für die Zukunft setzt die örtliche SPD auf einen entsprechenden Haltungswandel der Stadtverwaltung: „Wir erhoffen uns von dem anstehenden Wechsel an der Spitze des Dezernates für Bauen, Planen und Umwelt, dass die neue Leitung des Bereichs sich gerade dieses Themas annimmt und mit der Anwohnerschaft und der Politik nach einer Lösung sucht, die allen Belangen Rechnung trägt“, so Daniel Mühlenfeld. Die SPD werde das Thema jedenfalls im Blick behalten und weiter für eine Lösung im Sinne der Bewohnerschaft der Heimaterde einsetzen.